Fischbrötchenkarte
Fisch im Brötchen? Soll gekonnt sein. Es mag ja einer glauben, das sei einfach: Das Brötchen in zwei Hälften – zack, Fisch drauf – mit einem gezielten Wurf ein paar Zwiebelringe und der Deckel schnappt zu. Kein Schnickschnack, kein Tüdelüt. Wir und viele unsrer Brötchen-Freunde wissen, dass es andere Gründe hat, wenn wir Salatblatt, Gurke und Tomate scheuen (manch Gast wird da sehr kreativ, wenn sie in Gedanken unsere Brötchen belegen). Wer da sein Fischbrötchen essen will, wo Hamburger und Schipper einkehren, den laden wir herzlich ein, da hinzukommen, wo weniger mehr ist. Wo, was ihr kriegt, das ist: Klassisch, nordisch, gut.
Brathering
Der kann was!
Zugegeben, etwas seltsam sieht er aus, gnubbelig halt. Aaaaber er hat’s drauf: Der Brathering hat sich schließlich zu so ’ner Art Geheimtipp gemausert. Vor allem, wer’s nicht roh mag, aber eben doch ’nen Hering will, der wird glücklich. Das verbirgt sich hinter der Kulisse: Ein Hering, gebraten, paniert und dann noch süß-säuerlich eingelegt. Der hat auf jeden Fall seine ganz eigene Fan-Gemeinde. Wird unter Zwiebeln im knackigen Brötchen serviert.
Fischfrikadelle
Jetzt geht’s rund
Bei uns ist das kein Bremer, auch keine Fischboulette. Manch einer ist dicht dran, dann schmunzeln wir, wenn er die „Frischfikadelle“ bestellt. Eigentlich ist’s doch ganz einfach: Fisch-frika-delle! Wer sie bestellt, bekommt was Rundes aus fein zerkleinertem Dorsch, dazwischen ’n büsschen Gemüse, das alles in leckerer Panade. Mit Zwiebeln, Gewürzen und Kräutern fein gemacht und nur für uns hergestellt. Ganz ähnlich wie beim Backfisch gilt, wer sich sonst nicht traut… dennoch: Die Fischfrikadelle ist nordisch by nature, ein absolutes Muss im Hamburger Fischbrötchen-Sortiment. Auf und unter Remoulade im knackigen Brötchen serviert.
Stremel
Nackt, aber oho…
Wer Remoulade dazu haben will, riskiert ’nen schrägen Blick. Denn, Stremellachs, den isst man, wie er ist. Ohne dick aufzutragen hat er innige Verehrer, die auf ihn schwören. Zugleich ist unser „Stremel“ ein echt umgänglicher Genosse: Wer Fisch – „so joaaa, schon“ – mag, sich bei rohem Fisch aber ziert, bereut die Verführung durch diesen Geräucherten selten. In Salzlake eingelegter, heiß geräucherter Lachs im knackigen Brötchen: pur, mit Kräutern oder mit Pfeffer.
Krabbe
Die Königin
Wer sich mal was gönnen mag – das ist was für ’nen Landungsbrücken-Besuch der besonderen Art. Wir geben zu: Der Preis ist eine Wucht, er tut auch uns in der Seele weh, denn wir glauben fest daran, dass es „unsere Krabbe“ war, die uns bekannt gemacht hat – doch die in die Höhe geschossenen Krabbenpreise zwingen uns. Nicht weniger gewaltig ist dafür auch unser kleines Kunstwerk, das wir bieten, da ist jede einzelne Krabbe purer Genuss. Gekochte Nordseekrabben auf Remoulade im knackigen Brötchen
Backfisch
Bescheidener Dauerbrenner
Kein junges Mädchen, aber trotzdem ein heißes Eisen: Unser Backfisch ist zwar besonders beliebt bei jenen Gästen, die sich an den „echten“ Fisch nicht rantrauen – gleichzeitig aber auch genüsslich verzehrt von fast jedem, auch jenen Jungs und Deerns (uns!), die ihn täglich zwischen die Brötchenhälften legen. Mit dem Kabeljaufilet in Knusperpanade macht man selten was falsch, meist was richtig und landet oft einen Volltreffer. Im Zweifel für den Gebackenen. Auf und unter Remoulade im knackigen Brötchen serviert.
Seelachs
Das Kuckucksei
Richtig: Ist gar kein Lachs, sondern Lachsersatz (Damals, als im ersten Weltkrieg der echte Lachs knapp wurd…). Nennt man ihn beim ursprünglichen Namen, dann heißt der Seelachs Köhler – und der ist eine Dorschart. Das weiße, feste Fleisch mit Salz gebeizt, in Stücke geschnitten, rot gefärbt, kalt geräuchert und in Öl eingelegt: Damit hat er sich bewiesen, Lachs ersetzen muss er nicht mehr, präsentiert sich stattdessen neben ihm. – und stiehlt ihm ein manches Mal die Show. Denn viele unserer Gäste wissen’s: Das ist eine richtig leckere Schweinerei. Wird unter Zwiebeln im knackigen Brötchen serviert.
Bismarck
Hamburger für einen Tag
„Ein normales Fischbrötchen, bitte.“ Bestellt das ein Gast, dann will er meist den Sauren: Der blaue Hering mit seinem silbernen Schimmer, roh und süß-säuerlich mariniert, ist weit über den deutschen Norden hinaus bekannt. Man muss Fisch schon mögen, aber dann soll auch gesagt sein: Dieses Heringsfilet ist einer unter den Lieblingen unserer Gäste. Wird unter Zwiebeln im knackigen Brötchen serviert.
Räucherrollmops
Rock ’n‘ Roll
Ein richt’ger Akrobat, aber nicht nur wat zum Kieken – diese Rolle an zwei Stangen. Das is was für ’ne durchzechte Nacht. Wer vom Kiez kommt und den Mund weit genug aufkriegt, nimmt das Katerbrötchen. Heringslappen, in süß-saurer Marinade, heiß geräuchert, saure Gurke und Zwiebel rein, aufgerollt und aufgespießt, das macht ’nen Räucherrollmops. Ist halt derbe lecker, ne! Süß-sauer eingelegter Hering, heiß geräuchert im knackigen Brötchen serviert.
Kräutermatjes
Der ist Kult
Ganz weit vorn, Platz 1 unter den Klassikern, das ist unser Kräutermatjes. Der jungfräuliche Hering ist besonders fettig und besonders zart, roh und in einer Salzlake mariniert: Also, nichts für schwache Nerven, denn dieser Fisch hat Suchtpotenzial. Kleine Überraschung: Bei uns gibt’s nicht den klassischen „Nordische Art“. Wir haben Kräutermatjes für euch. Wer eben noch über Lorbeeren und Zimt die Stirn runzelt, steht am nächsten Tag für den Matjes wieder in unserer Schlange – Erfahrungswert 😉 – Ursprünglich wurden ausschließlich jungfräuliche Heringe zu Matjes verarbeitet, die sich im Frühjahr vor Beginn der Laichzeit schön fett gefuttert hatten. Damit bei uns jeder, der ihn mag, ganzjährig einen Matjes bekommt, werden bei uns auch ältere Heringe verkauft, die nach Matjesart eingelegt wurden.
Makrele
Uneitle Schönheit
Wer Fisch und wer’s fettig mag, der ist hier richtig. Die Makrele ist zwar die Schöne unter den Fischen, aber auch was für Entschlossene. Unser heiß geräuchertes Filet ist nicht Everybody’s Darling wie ein Backfisch, nicht ein lauter Hype wie der Matjes, türmt sich nicht vor unseren Gästen auf wie ein Krabbenbrötchen. Die Makrele weiß, wem sie gefallen will – und der schlägt dann zu, der ist auch bereit, sich mal ’ne Gräte aus dem Mund zu ziehen – und der kommt wieder. In Salzlake eingelegte, heiß geräucherte Makrele im knackigen Brötchen: mit Kräutern oder mit Pfeffer.